Energiewende? Mitmachen? Ja.

Die Klimawende funktioniert nicht ohne Energiewende. Die ist zwar im Gang, aber möglicherweise sehr viel zu langsam. Sollten wir alle uns darum kümmern? Ich finde für mich persönlich: Ja. Und wer ist „wir“? Diese Frage stellt der ZDF-Wissenschaftsjournalist Harald Lesch in zwei aktuellen TerraX-TV-Dokumentationen:

TV-Doku 2025: Hoffnung für das Klima I – Wütendes Wetter (2025)

TV-Doku 2025: Hoffnung für das Klima II – Freundliches Klima (2025)

Und hier sehr lesenswerte Buchtipps mit fachlichen und wertebasierten Infos:

Maja Göpel – Werte : Ein Kompass für die Zukunft (2025)

Christian Stöcker – Männer, die die Welt verbrennen : der entscheidende Kampf um die Zukunft der Menschheit (2025)

Wer sich lieber in unterhaltender Romanform (Handlungsorte: Altglashütten, Feldberg und Freiburg) informieren möchte:

Wolfgang Schorlau – BLACK FOREST : Denglers elfter Fall (2024)

=> Diese Medientipps sind in meinen Augen sehr sehens- und lesenswert und auf aktuellem Stand. Leschs Fazit: „Am Ende ist das Einzige, was uns retten kann, wir selbst. Wir müssen als Gesellschaft umdenken. Es braucht neue Wege, um Menschen zu motivieren, neue Werte und Einstellungen und eine gemeinsame Form des Anpackens.“

Die Autorin Maja Göpel drückt das ähnlich aus, Christian Stöcker liefert die Fakten.

Ich selbst habe die Hoffnung bei aller Wertschätzung unserer demokratischen Prozesse schon fast verloren – möchte genau das aber nicht. Und deshalb mache ich, so gut es für mich geht, bei der Energiewende mit und dokumentiere meine kleinen Schritte hier, ausdrücklich ohne Belehrungen oder Forderungen oder Ansprüche auf Superduperheit, sondern um einen von mir erhofften gemeinsamen Weg auf meine Weise mitzugehen.

Verkauf meines Dienst- und Privat-Pkw mit Benzinmotor. Die Zeit eines eigenen Autos ist für mich vorbei. Meine Hoffnung: Weniger CO2-Ausstoß aus Bequemlichkeit, noch mehr Fahrradfahrten. Und wenn es nötig ist: Car-Sharing. Das geht auch von jetzt auf gleich, mit verschiedenen Fahrzeugarten und -größen, vielen Standorten in Freiburg zur Auswahl. Persönlicher Vorteil: Car-Sharing ist bei gelegentlicher Nutzung deutlich günstiger als ein eigenes Auto – Anschaffung, Versicherung, Steuern, Benzin, Reparaturen, eigener Stellplatz – alles nicht mehr nötig.

Daneben habe ich mir einen gebrauchten Fahrradanhänger angeschafft, für kleine Transporte und große Einkäufe. Meine Hoffnung: Noch weniger Auto- und mehr Fahrradfahrten. Persönlicher Vorteil: In m meinen Augen ist dieser kleine Hänger genauso praktisch wie ein Lastenrad. Deshalb muss ich mir kein solches anschaffen und mir auch keine Sorgen um Preis, Diebstahl, Defekte, Pflege und Unterbringung machen.

Um an besonders heißen Hochsommertagen am Schreibtisch arbeiten zu können, habe ich einen Deckenventilator installiert. Meine Hoffnung: Aushaltbares Arbeitsklima ohne energieintensive Klimaanlage.

Der Deckenventilator bezieht seinen Strom an heißen Tagen direkt aus einem Balkonkraftwerk. Meine Hoffnung: Angenehmes Arbeitsklima bei Hitze und gleichzeitig insgesamt weniger Haushaltsstromverbrauch, weniger CO2-Ausstoß. Persönlicher Vorteil: Kostenersparnis durch Stromverbrauchsreduzierung, weil die Sonne viel und umsonst scheint.

Jede Entscheidung wirkt auf die Welt, in der wir leben.

 

Übrigens, die Gesamtkosten:

Balkonkraftwerk 800 W 420
Aufständerung + Befestigung BKW 120
Deckenventilator max. 55 W 50
Fahrradanhänger, gebraucht + Kupplung 50
Anmeldung Carsharing „Grüne Flotte“
(keine Jahresgrundgebühr)
30
Summe Schnellmaßnahmen 670
Hinzu kommen individuelle Kosten für Carsharing-Nutzung. Abgezogen werden können sämtliche Kosten für ein eigenes Auto samt Stellplatz sowie jährliche Stromkaufersparnis dank BKW.